Kunstwettbewerb Hersbruck 2021/22

Woldemar Fuhrmann

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Veranstaltungskalender

Woldemar Fuhrmann

Woldemar Fuhrmann

Vita
Woldemar Fuhrmann arbeitet als Grafiker u. Zeichner, Mitglied d. Künstlergemein. Original Hersbrucker Bücherwerkstätte. 

Bibliophile Bücher und Preise (Ausw.)

  • Dan Reeder, 12 songs
    Konzept u. Linolschnittbeitr. Woldemar Fuhrmann, 2022
  • Albert Ostermaier, Wortfluss
    Siebdruckgraf. Woldemar Fuhrmann
    (Auszeich. d. Freistaats Bayern 2020 f. unabhäng. Verlage), 2022
  • Wolfram von Eschenbachpreis 2020
  • Woldemar Fuhrmann, Order&Distortion
    Unikatbuch m. Zeichn.
    (Collezione dell’Accademia di Belle Arti di Palermo, Katalog), 2019 

Ausstell. (Ausw.)

  • Mus. Industriekultur, Nürnberg, 2022
  • BuchDruckKunst
    Mus. d. Arbeit, Hamburg, 2019 – 2022
  • BuchKunstBienale
    Kunstver. Horn, 2022
  • Mus. Papiermühle Homburg, 2022
  • Druck & Buch
    Kollegienh. Erlangen, 2017 – 2022
  • artbook
    Kunstquart. Bethanien, Berlin, 2022
  • Deutsch. Hirtenmus., Hersbruck, 2019
  • Industriemus. Lauf, 2018
  • Literaturarch. Sulzbach-Rosenberg, 2017 

Ausstell.koop. (Ausw.)

  • Installat. m. D. Baumann „oh wall”, „such stuff“, „Sprachfahnen“, Hersbruck, 2020 – 2022
  • Installat. m. D. Baumann „Bei Prospero zuhause“
    Kulturpalast Anwanden, 2021
  • Herbergssuche (m. Ateliergem. Marienstr. u. D. Baumann)
    Egidienkirche, Nürnberg, 2020
  • Materie Poesie
    Literaturh. Berlin, 2016

Künstlerbuch „Erinnerungsspur“

Die Grundidee zu diesem Projekt war, Insassen aus dem Arbeitslager Hersbruck eine eigene Stimme zu geben, hier in einem illustrierten lyrischen Künstlerbuch. Da leider keine geeigneten Texte mit direktem Ortsbezug zu Hersbruck ausfindig gemacht werden konnten, wurden Fragmente bekannter Texte mit einem engen Bezug zu Arbeitslagern zugrunde gelegt: „Die Moorsoldaten“ (1933) ,ein von Insassen des KZ Börgermoor komponiertes Lied sowie das Gedicht „Wolfsbohne“ (1959) von Paul Celan, der selbst Zwangsarbeit im Straßenbau leisten musste.

Durchbrochene Notenblätter, in das Papier eingekerbte Schrift, sich auflösende Zeilen und welkende abgeschnittene Blumen legen in dem Buch eine Erinnerungspur zu einer zerbrochenen Zeit, in der hilflose Menschen in Arbeitslagern zu Tode gequält wurden.

Das Buch im Format 48×68 cm wird zunächst in Form eines Bildblockes präsentiert, der die Abfolge der einzelnen Buchseiten zeigt und auch eine Realisierung mit anderen Medien als Papier zulässt. Dauerhafter Aufstellungsort kann beispielsweise ein Gebäude der öffentlichen Verwaltung auf dem Gelände des ehemaligen Arbeitslagers in Hersbruck sein.