Pogromgedenkfeier in der Synagoge Ottensoos am 9. November 2023
um 19 Uhr

ERINNERUNGSRÄUME

Vernichtung und Überleben, KZ Hersbruck 1944/45

In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Geschäfte und Wohnungen demoliert. Synagogen brannten, jüdische Menschen wurden gedemütigt, misshandelt und getötet.

Wir wollen dieses Jahr am 9. November der Opfer des KZ-Außenlagers Hersbruck gedenken. Dort starben im Winter 1944/45 – beim Bau des sog. „Doggerwerks“ bei Happurg – tausende Zwangsarbeiter durch Hunger, Krankheit und Mord. Sie wurden vor den Augen der Bevölkerung gedemütigt und gequält. Viele ihrer Toten verbrannte man in der Umgebung im Freien. Im KZ Hersbruck litten auch viele Hunderte, die nach der Besetzung Ungarns im März 1944 auf Befehl von Eichmann deportiert wurden, weil sie „jüdisch“ waren.

Anna Späth, Schönberg
Musik mit Mono- und Polychorden
Hans Treuheit, Hersbruck
Texte von Gefangenen und aus dem Wettbewerbsbeitrag Die grobe Körnung des Doggers