Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V.
Lager FörrenbachSS-Straflager und Fremdarbeiterlager Förrenbach
Auch die Gemeinde Förrenbach war vom Großprojekt Dogger betroffen. Verschiedene Familien hatten Fremdarbeiter aufzunehmen, die auf der Baustelle arbeiteten. Im Herbst 1944 wurde zusätzlich zum KZ Lager in Hersbruck zwischen Happurg und Förrenbach ein weiteres großes Lager eingerichtet, zur einen Hälfte als SS-Straflager mit drei Holzbaracken, drei Stein- und zwei Sanitärgebäuden, zur anderen Hälfte als Lager für Fremdarbeiter mit sechs Unterkunftsbaracken mit Sanitär- und Wirtschaftsgebäuden.
Die Gesamtausdehnung sollte laut Bauplan maximal 520m Länge und bis zu 270m Breite betragen.
Das Fremdarbeiterlager wurde nicht vollendet. Die bebaute Gesamtfläche war 3,2 ha.
Heute gibt es nichts mehr, das daran erinnern könnte. Die Lagerbaracken wurden nach dem Krieg abgebaut, das Gelände des ehemaligen Lagers ist im 1955 gebauten Stausee bei Happurg verschwunden.