Marco und Alessandro Moisello

27. Januar 2011 – Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Die Hersbrucker Kirchen und der Dokumentationsverein KZ Hersbruck luden am 27. Januar in der Spitalkirche zur „aktiven Erinnerung“ ein. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Den Opfern ihren Namen wiedergeben“ – die KZ-Insassen hatten nämlich nur Nummern getragen. Stellvertretend für die vielen tausend Mithäftlinge beleuchtete Peter Schön das Schicksal des Francesco Moisello, der 1944 im KZ in Hersbruck gestorben war. Die Enkel des italienischen Widerstandskämpfers – Marco und Alessandro Moisello waren eigens für diesen Tag aus Genua angereist, um an der Gedenkfeier teilzunehmen.

Dekan Dr. Werner Thiessen sagte in den Fürbitten „Gott hilf, dass die Wahrheit weiter ans Licht kommt und wir ehrlich damit umgehen.“ Musikalisch wurde die Feier mit hebräischen Liedern von Gabriele Netal-Backöfer untermalt.
Anschließend gingen alle schweigend zur Bocchetta-Skulptur im Rosengarten. Jugendliche aus den Hersbrucker Schulen flankierten den Weg mit Kerzen als Lichtern der Hoffnung.